Preisreduktion bei Aroniaprodukten
Aroniasaft: 3 L 37.- (39.-) 0.5 L 6.90 (7.50)
Aroniabeeren: 200 gr 11.- (12.-)
Aroniabeeren: 500 gr 25.- (27.-)
Aroniapulver. 200 gr 12.- (13.-)
Wunderbar harmonischer Essig aus Aronia und Apfel.
Zutaten Info: Alle Produkte aus der Schweiz, eingedickter Apfelsaft u. Aroniasaft (bio)
Eine Essigherstellung aus reinem Aroniasaft gibt unbefriedigende Resultate (zuwenig Säure). Die
Kombination mit heimischem Apfelessig beseitigt dieses Problem und ergibt im wahrsten Sinne des Wortes einen "wohlschmeckenden" Essig (Balsamico = wohlschmeckend)
Dieser Essig hat mind. 4.5 % Essigsäure.
Haltbarkeit: Essig benötigt kein Mindesthaltbarkeitsdatum Fr. 8.90 pro 5 dl
Von: UGB Gesellschaft für unabhängige, nachhaltige Gesundheitsförderung
über die Aroniabeere Dr. Markus Strauß
Die "Kosmopolitische Superfrucht"
Vor zehn Jahren bei uns noch weitgehend unbeachtet,
machen Aroniabeeren immer mehr von sich reden. Berechtigterweise,
denn die nah mit der Eberesche verwandten
schwarz-violetten Beeren sind etwas ganz Besonderes: Ihr
Gehalt an antioxidativ wirkenden Inhaltsstoffen ist einzigartig. Die etwa erbsengroßen Beeren wachsen an bis zu zwei
Meter hohen Sträuchern. Ihre ursprüngliche Heimat ist das östliche Nordamerika. Hier war die Aronia (Aronia melanocarpa) der indianischen Urbevölkerung seit jeher als gesunde Nahrungs- und
Heilpflanze bekannt, von den weißen Einwanderern wurden sie aber nicht beachtet. Erst ein russischer Botaniker erkannte in den 1920er-Jahren das enorme Potenzial der Pflanze und sorgte für die
Anlage von Versuchsfeldern in Südsibirien. Aronia fand schnell Eingang in die russische Heil- und
Ernährungskultur. Von der ehemaligen UdSSR verbreitete sich der Anbau der Sträucher bis in die DDR und dehnte sich nach dem Fall der Mauer im ganzen deutschsprachigen Raum aus. Heute ist sie als
Superfood stark gefragt.
Besonders wertvoll:
Die Früchte der Aronia liefern neben Ballaststoffen auch Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, die Vitamine C, E und verschiedene B-Vitamine. Die enthaltenen Gerbstoffe bedingen den herben,
zusammenziehenden Geschmack.
Herausragend ist die hohe Konzentration an Antioxidanzien wie Anthocyanen und Procyanidinen, die weit über anderen Früchten liegt (siehe Tabelle).
Anthocyane sind wasserlöslichePflanzenfarbstoffe. Sie kommen in allen Pflanzen vor, bei denen Blüten oder Früchte eine
rote, blau-violette oder blau-schwarze Färbung zeigen. Aus Sicht der Pflanzen dienen die Farbstoffe vor allem zwei Zwecken: Erstens fördern sie die Fortpflanzung, indem sie bestäubende Insekten
und Tiere anlocken, welche durch das Fressen
der Früchte zur Verbreitung der Art beitragen. Zweitens schützt sich die Pflanze mit Hilfe der Anthocyane vor intensiver UV-Strahlung und den dadurch entstehenden instabilen
Sauerstoffverbindungen, den sogenannten freien Radikalen.
Auch der Mensch profitiert von der Wirkung gegen freie Radikale.
Anthocyane in Früchten
in Milligramm pro 100 Gramm
Aronia Mandeldessert
für 4 Portionen
250 g frische Aroniabeeren
250 g Mandelmus
4-5 El Birnendicksaft
1/2 Vanilleschote, ausgekratzt
100 ml Wasser
2 El Mandelblättchen
Aroniabeeren mit Wasser abbrausen und abtropfen lassen. Beeren in einen Mixer geben
und zusammen mit Mandelmus, Birnendicksaft, dem ausgekratzten
Vanillemark und Wasser zu einer cremigen Masse pürieren. In Schälchen füllen und
mit Mandelblättchen garniert servieren.
aus: Strauß M. Wilder Mix, 2015
© A. Ignateco/123RF.com
Diese entstehen in unserem Körper täglich in einer gewissen Anzahl. Ein gesunder Organismus verfügt über genügend Antioxidanzien, um diese unschädlich zu machen. Gefährlich wird es erst, wenn die
Zahl der freien Radikale durch eine ungesunde Lebensweise, bestimmte Medikamente, Stress, extreme sportliche Aktivitäten oder durch Umweltgifte überhandnehmen.
Freie Radikale verursachen zerstörerische Kettenreaktionen Zellgewebe, greifen Zellmembranen an und können sogar das Erbgut schädigen.
Dekoratives, robustes Obstgehölz
Der Aroniastrauch ist außerordentlich robust, frosthart und im Gegensatz zu manch anderer
Superfrucht hierzulande problemlos zu kultivieren. Das ökologisch wertvolle Obstgehölz mag sonnige Standorte und leicht saure Böden, verträgt jedoch keine Staunässe und lang
anhaltende Trockenheit. Im Mai erfreut der Strauch mit zahlreichen weißen Blütenrispen und im Herbst mit leuchtend roter Färbung. Die kleinen, runden Früchte werden im Juli zunächst rot, im
August dann schwarz-glänzend.
Man sollte die Beeren unbedingt voll ausreifen lassen und erst im September ernten, da nur
ausgereifte Früchte den optimalen Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen
bieten.
Frisch wie getrocknet wertvoll
Aus den frisch gepflückten Beeren lassen sich Konfitüren, Gelees, Liköre, Fruchtsoßen, Kuchen, Kompotte und viele andere Köstlichkeiten herstellen. Da diese jedoch meist Zucker oder Alkohol
enthalten, sollten zur Gesundheitsvorsorge die Beeren lieber pur genossen
werden. Für den Wintervorrat lassen sich die kleinen Früchte gut trocknen. Die getrockneten Beeren schmecken pur oder im Müsli, im Fruchtjoghurt oder im Smoothie.
Auch im Handel gibt es getrockneten Aroniabeeren zu kaufen. Gemixt sollten Sie frische Beeren allerdings nicht in unüblich großen Mengen genießen. Denn die kleinen Samenkerne
enthalten Spuren an Amygdalin, aus dem giftige Blausäure freigesetzt werden kann. Durch das Verarbeiten und Erhitzen sinkt der Gehalt. Geringe Mengen kann der menschliche Stoffwechsel zudem
selbst entgiften.Eine andere Möglichkeit der Konservierung ist, die Beeren zu Saft
zu verarbeiten. Der pure Saft, auch Muttersaft genannt, schmeckt zwar etwas herb und zusammenziehend, mit Wasser oder einem anderen Fruchtsaft verdünnt, lässt er sich
jedoch gut trinken. Zur Gesundheitsvorsorge reichen 50-100 ml
Muttersaft täglich aus. Da die Antioxidanzien nicht hitzeempfindlich sind, können die Beeren auch im Dampfentsafter entsaftet werden. Im Handel werden sowohl Muttersäfte
als auch trinkfertige Mischungen angeboten.
Bei der Saftherstellung fällt Tresterals „Abfallprodukt“ an. Da die Konzentration der Antioxidanzien in den Schalen und Kernen der Aronia besonders hoch ist, ist
der Trester ernährungsphysiologisch sogar wertvoller als der Saft.
Getrockneter und pulverisierter Aronia-Trester wird im Fachhandel als Nahrungsergänzung angeboten.
Wer selbst entsaftet, kann die Fruchtrückstände im Umluftherd auf Backblechen oder im Dörrgerät trocknen. Anschließend werden sie im Mörser zerkleinert und in Schraubdeckelgläsern trocken
aufbewahrt. Aroniatrester ist eine ideale Zutat fürs Müsli und verleiht Smoothies eine herrlich violette Farbe.
Anschrift des Verfassers:
Dr. Markus Strauß
Autor, Dozent, Berater
www.dr-strauss.net
128 UGBforum 3/16
Bücher des Autors
• Wilder Mix, Hädecke, 2015
• Die 12 besten Beeren, Hädecke 2015
• Aronia, die Zellschutz-Pflanze,
Steiner 2013, E-Book